Donnerstag, 14. Juni 2007

Geburtstag

Dem Anschein nach ist ja heute mein Geburtstag. Ich freue mich sehr diese Reise machen zu koennen und geniesse sie noch in vollen zuegen. Ich bin froh heute bei Cousins und Onkeln zu sein, und nicht einfach iergendwo alleine. Aber auch so denke ich an meine Familie und meine freunde in der Schweiz und vom Capoeira, ich gruesse euch alle.
Mein Geburtstagsgeschenk beginnt heute Abend und dauert bis naechste Woche.
Ich werde dann mehr ueber meine Abenteuer berichten.

Samstag, 26. Mai 2007

Von Lima bis nach Bogota

Es wurde wieder mal Zeit auch auf Deutsch meine Abenteuer ein bisschen aufzuschreiben.
In Chiclayo wurde zu aller erst mal die Familie kennen gelernt, alle Cousins dritten Grades und so. Sie begleiten mich an einige Ausfluege zum Strand von Pimentel, zum besten Museum Perus, "las reales tumbas del Sipan" und zu den Pyramiden von Tucume. Ich wurde auch bestens verwoent von den Tanten mit ihren Kochkuensten. Dem Plan nach sollte ich in Mancora ankommen um zu Surfen, aber wie es so ist, hab ich dieses Ziel nie ereicht, den zwischen Chiclayo und Mancora streikten die Bauern und sperten alle Strassen. So blib ich in Piura stecken. In der warterei schloss ich bekanntschafft mit einem Ecuatorianer von Guayaquil namens Alex. Er war ziemlich nervoes wegen der ganze Sache. Am naechsten Tag beschlossen wir nicht mehr zu warten und den langen Umweg ueber Loja zu fahren.

Ecuador

Um mitternacht wars dann so weit. Guayaquil hat mich wegen dem schlechten ruf eher beindruckt. Endlich war ich also in Ecuador. Die Familie von Alex war super nett und nahmen mich freundlich auf. Mit Newton, einem guten Kollegen von Alex und Alex gingen wir an die Kueste nach Montanita, einem ein bisschen Hippimaessigen Strandort mit super Wellen zum Surfen. Das Surfen und die Stimmung dort war cool, auch wenn ein bisschen zu Hippiemaessig fuer mich. Nach 3 Tagen ging ich weiter nach Canoa, einem ruhigeren, schoeneren Stranddorf auch mit guten Wellen. Dort teilte ich das Zimmer mit einer netten und huebschen Argentinierin namens Maria. Das dritte Stranddorf war noch kleiner, ohne Wellen zu dieser Jahreszeit, aber mit wunderschoenen Straenden und vielen Mosquitos. In Mompiche, wie diese Kaff hiess, erholte ich mich, den an den anderen Straenden war ich immer auf dem Brett. Mit dem emotionellen Zug nach hause ging ich weiter Richtung norden zu den Mangruvenwaelder von San Lorenzo, dan nach Ibarra. Nach der Ankunft in Tulcan war es dann so weit.

Colombia

Die emotionen waren gross enlich wieder in Kolumbien zu sein. In Ipiales, dem ersten Dorf in Kolumbien ging ich den Santuario de las Lajas besuchen, eine Kirche die zugleich als Bruecke dient. Von dort aus nahm ich einen Bus direkt nach Cali und von dort direkt nach Bogota. Ich war sehr erstaunt wie schoen dieses Land doch ist, wie lieb und solidarisch die Leute, wie sauber (Ecuador und vor allem Peru waren schon einiges dreckiger). Man sieht auch klar, dass es dem Land dem umtaenden entsprechend super geht, die Wirtschaft bewegt sich. In Bogota bemerkt man dies besonders stark, es tauchen Restaurants und Shoppingcentren in jeder ecke auf ...
In Bogota habe ich viele meiner Freunde besucht, war auf dem Monserrate, in Villa de Leiva und auch auf der "Cuchilla de Sutatausa" begleitend von einem Crosscountry Wettlauf.
Es ist super cool wieder hier zu sein und all diese Leute zu sehen.
Im Moment organisiere ich unser Tauchabenteuer mit den Teufelsrochen auf de Gorgona Insel und gehe anschliesend nach Medellin, die ganze Familie besuchen.

Vergesst nich einen Kommentar beizufuegen. Die Fotos koenne auch als sets und tags betrachtet werden.

Montag, 30. April 2007

Ein paar Tage in Lima

In Lima habe ich vor allem meine Blogs aktualisiert... Aber an den Abenden habe ich Leute getroffen, und so habe ich den besten Maracuya Sour von Lima probiert, bin durch Barranco am Abend spaziet, habe die Seufzerbrücke überquert und dabei den Atem angehalten damit sich meine Wünsche erfüllen, habe eine Seifen und Ölfabrik besichtigt und viele Leute besucht.
Capoeira habe ich auch einige male trainiert, mit Ja Moreu und Capoeira Gerais, und es war echt cool, den sie haben Batiçao am 19. May und sind deshalb auch am vorbereiten wie meine Gruppe in der Schweiz, die ich sehr vermisse..... so konnte ich auch Berimbau üben, singen und Maculele spielen.
Theo und Raquel, Freunde meiner Eltern, haben ein Weisenhaus, und bauen zur zeit ein zweites, falls also jemand mithelfen möchte und dabei gut Spanisch lernen, der solls nur sagen und ich gebe euch den Kontakt.

Mittwoch, 25. April 2007

Die einmonatige Reise durch den Süden Perus

So, jetzt habe ich mal Zeit und Internet um meinen Blog zu aktualisieren. Ich habe auch gemerkt, dass gar nicht alle Zugriff hatten um Kommentare abzugeben, dies habe ich jetzt korrigiert. Es gibt 3 Optionen, einer mit dem einloggen eines Gmail Accounts, beim zweiten schreibt man einfach den Namen rein, und der dritte ist anonym. Schreibt also was rein, ich freue mich auch was von euch zu hören.
Die Fotos können auch mit den Tags bedient werden, die direkten Zugriff auf ein spezifisches Thema erlauben. Und wenn ihr wissen wollt wo das Foto gemacht wurde könnt ihr immer auf Map drücken....


Zuallererst einen Gedanken in Trauer

Einen tiefen Gedanken in Trauer habe ich in diesen Tagen vergeben für meinen Onkel Gabriel Jaime der im Alter von 44 Jahren am Montag in Medellin an einem Herzinfarkt erlitten ist. Wir werden seine fröhliche und humorvolle Pressens fest in Erinnerung behalten.


Pisco, Paracas und die Inseln Ballestas

In Pisco gabs nicht so viel zu sehen, aber dort habe ich 3 sympathische Franzosen kennen gelernt. Mit ihnen gings dann am nächsten Tag zu den Ballestas Inseln
, einen kleine Inselgruppe, die den Namen der Gallapagos de Armen verdient hat wegen einer riesigen Vielfalt an Vögeln, Pinguinen und Seelöwen... Besonders speziell war die ca einstündige Bootsfahrt durch den Nebel und auf einmal war diese felsige Insel vor uns voll von Seelöwen und Vögel.....
Am Nachmittag gings dann in den Paracas Naturpark, ein wunderschönes wüstenartiges Gebiet in dem es nur 2mm Jährlich regnet.


"El Almendral"

In der Huacachina traf ich wieder Sidik und er nahm mich mit zu seiner Hacienda. Es stellte sich heraus das sie eine 500 Hektar grosse Farm haben, mit ca 200 Hektar Spargeln für den Export, vielen Trauben für den Pisco und sonst so allerlei alles mögliche, auch Tiere hatten sie allerlei, von Hunden und Papageien bis zu Lamas und Strausse. Also alles was auf den Teller kam war frisch und 100% bio, einfach super. Ich bin wohl eine ganze Woche dort geblieben, auf dem Pferd durch die Farm geritten, mit dem Motorrad durch die Wüste, Sandborad.....
Sie haben auch ein neues System für die Destillation von Pisco gemacht, also haben wir diese eingeweiht und haben alle auf den ersten Tropfen Pisco gewartet, der herauskommt. Dieser Tropfen war sehr gut, aber verdammt stark, den er kommt mit über 60% Alkoholgehalt raus.
Wir gingen auch einige mal nach Huacachina, ein Oasis in der Wüste, ein super cooler Ort. Dort hat es auch viele Leute aus aller Welt, und es wird viel Buggy gefahren, und Sandboard gemacht. Sandboard wie Snowboard aaber auf dem Sand, es ist ziemlich cool, aber nicht ganz so cool wie Snowboard. Sidik ist dort mit seinemo Vierrad gefahren, er war mal peruanischer Champion in dem. Sie sind eine ganz sportliche Familie, alle starke Surfer, vor allem der Vater. Er war schon X mal peruanischer Surfmeister in Longboard und hat eine riesige Sammlung an alten Surfbrettern.

Orovilca

In Huacachina habe ich ein Frauenfelder kennen gelernt, der mir von einem kleinen Projekt in der Wüste erzählt hat, also entschied ich dort auch ein bisschen zu helfen. Ich hatte Glück und wurde von einem Buggy mitgenommen mit wem ich bis zu Orovilca kam, einem verlassenem Oasis voll von Früchten.
Wegen dem Grundwasser und dem Mikroklima wuchs dort viel Mango, Datteln, Trauben, Feigen, Zuckerrohr, Tuna und Pacay. Man konnte alles Sammeln gehen und es war alles super lecker, vor allem die frischen Mangos und die Datteln direkt von der Palme...
Ich kam auch mit einer kleinen Gruppe an. Da war Digi, Brasilianer, und mehrfacher Sandboard Weltmeister und Südamerikameister, mit Javier, peruanischer Sandboardmeister, Miki, peruanischer Ralleychampion und Luc einem Kanadischen Snowboarder. Digi hat mir dan am nächsten Tag sein Sandboard ausgeliehen und ich bin dan auch mal die grosse Dune runtergefahren, Hammer.
Patrick, ein Peruaner von Ica, ging von Zeit zu Zeit durch die Wüste spazieren, Barfuss, und ging viel zu diesem Oasis. Er fand es immer ziemlich dreckig da der Wind den leichten Abfall in die Wüste treibt. So begann er eines Tages diesen Abfall zu sammeln. Es vergingen einige Monate da wurde er beobachtet von einigen Ausländern, und sie begannen ihm zu helfen. So begann dieses Projekt, und als ich dort war, waren sie schon ca 3 Wochen daran. Es waren Schweizer, Franzosen, Kolumbianer, Argentinier, Deutsche, Kanadier ... alle ein paar Tage dort und haben die Wüste geputzt. Als ich da war, da war es ziemlich ruhig, es war der Franzose Christoph da, der 1 Monat blieb, Patrick und Ich.
Der Tagesablauf war so: Aufstehen mit der Ankunft der Sonne, ausschweifen und Abfall Sammeln bis ca 10 Uhr, wann die Sonne und der Sand unglaublich stark auf uns runterschien. Zwischen 11 und halb 4 waren wir im Schatten, haben gedösst, recycling, Früchte sammeln und was gekocht. Dann wieder ausschweifen und Sammeln bis zum Sonnenuntergang. Die Abende dort waren unglaublich ruhig, voll von Sternen, von der Milchstrasse.... Geschlafen wurde im Sand unter dem Sternenhimmel und es ist super im Sand zu schlafen.
Wir haben auch ein Didgeridoo gebaut, und es hat super getönt.
Am Rand der Wüste gibt es ein illegaler Abfallplatz an dem Abfall verbrannt wird und ca 1000 Schweine gezüchtet werden. Von hier aus wird der ganze Abfall vom Wind in die Wüste getragen. Man könnte denken das es keinen Sinn macht diesen Abfall zu Sammeln wenn mehr kommt. Aber das Ausländer ihre Wüste reinigen hat die Peruaner stark zum nachdenken gebracht und da könnte durchaus was entstehen. Als ich dort war kam eine Gruppe von der Universität von Lima, und sie haben sofort ein Projekt begonnen und sind sehr aktiv. Der Blog vom Projekt ist "CEIA - Proyecto Huacachina" (dort gibts auch Fotos von mir). Und es kamen auch die von RPP, dem grössten Radiosender Perus und wichtigste Nachrichtenquelle, und sie haben uns ausgefragt, Fotos gemacht und gefilmt, und es gibt demnächst ein Bericht darüber, wo ich vielleicht in den Peruanischen Zeitungen erscheine, hahaha.


Arequipa und die Schlucht von Colca

In Arequipa habe ich mir mit Tosca, einer Holländerin, zusammengetan um zusammen in die Colca Schlucht zu gehen. Wir waren um 6 Uhr morgens bereit vor dem Hostel und warteten. Viertel vor sieben kam er dann, unser Führer, mit dem Taxi und mit einer jungen Ungaroamerikanerin mit ultramini Rock. Ich habe sie natürlich gefragt ob sie so mitkommen würde, und sie meinte sie seien in den Ausgang gegangen und dann eingeschlafen, und es sei nix passiert... Naja, mit dem Taxi verfolgten wir den Bus der uns nach Cabanaconde bringen sollte. Nach einer weile hatten wir dies geschafft, also stiegen wir in den vollkommen überfüllten Bus. Die Reise dauerte ca 5 Stunden, und man steigt über einen Pass mit 4850m.ü.M. Nach dem Mittagessen in Cabanaconde (3287 m.ü.M) stiegen wir die Schlucht hinunter bis auf 2000 m.ü.M. Gegen Abend sind wir dann in Llahuar angekommen, einem kleinem lodge, wunderschön und mit Thermalbäder direkt neben dem Fluss. Also gingen wir baden unter dem Sternenhimmel, und genossen ein super Abendessen mit Fisch das uns Pepe, der Führer auf dem Feuer kochte. Pepe ist übrigens Gastronomiestudent. Er hatte hilfe von Jessica, die schönen und fröhliche Führerin von der Gruppe von 5 Brasilianern aus Curitiba die dieselbe Route gewählt hatten.
Am Nächsten Tag hatten wir eine längere Wanderung, begleitet von wunderschönen Aussichten und von vielen Früchten die überall wachsen. Zum Mittagessen blieben wir an einem Ort namens Oasis und entspannten ein bisschen im Pool. Es Regnete den ganzen Nachmittag.
Um 3 Uhr morgens gings dann in den letzten Tag, die Schlucht wieder zu besteigen. Ich fand es super, und hatten einen schnellen Schritt, und es war von fast Vollmond begleitet.
Nach dem Frühstück haben wir die Aussicht in der "Cruz del Condor" erlebt und den Condor gesehen, 4 Stück. Man sagt das es der Vogel mit der grössten Spannweite ist auf der Welt.
Der zwischenhalt in Chivay war auch hübsch. Am Abend gingen wir Pisco Sour trinken und ein bisschen Tanzen.


Titicacasee


Der erste Stop auf dem Titicacasee war auf den schwimmenden Inseln von Uros. Dies ist zwar touristisch aber interessant, den die Inseln sind gebaut mit dem speziellen Schilf das dort in grossen mengen wächst. Die Wurzeln werden herausgeschnitten und sind wie ein Korken, und darauf wird das Schilf geschichtet. Und es wird auch sonst alles dort aus Schilf gemacht. Es wird gesagt, dass die einige Leute bei der Ankunft der Spanier geflohen sind, und sich dort niedergelassen haben.
Dann ging es weiter zu den Inseln von Amantani und Taquile. Insel Amantani hat mir so gefallen das ich ein paar ruhige Tage dort verbracht habe, bei Bernardo und Valentina. Ich bin viel spaziert und auf Pachamama (Mutter Erde) und Pachatata (Vater Erde) gestiegen, die zwei Hügel die es dort gibt (über 4000 m.ü.M). Es gibt praktisch kein Strom auf der Insel, darum ist es besonders ruhig, nach dem Sonnenuntergang sieht man nur noch Kerzenlichter und um halb 9 o oder 9 gehen alle zu Bett.
Ich habe viel Achtsamkeit geübt und lasten Fallen lassen.
Die Insel ist in vier Comunidades aufgeteilt und jede übernimmt pro Jahr eine Plantage in den Chacras (Balkon) und es wird dann jedes Jahr rotiert damit die Erden nicht schlecht wird. Jeden Sonntag vereinen sich die Autoritäten im Dorfplatz und diskutieren das weitergehen der Insel, und es wird alles gleichmässig verteilt. Es wird mit Holz gekocht, aber mit einem Herd aus Ton haben sie so ziemlich das Holzkochen perfektioniert. Das Essen ist meist vegi, sie essen hauptsächlich von der Ernte, von den Kartoffeln, Mais, Getreide und der Quinua, Getreide der Inkas, und Fleisch oder Fisch gibts an speziellen Anlässen.
Ich war Ostern dort, was sehr klein gefeiert wurde. Aber die nächsten 3 Tage war die Feiertage von 42 Jahre Amantani Distrikt. Es gibt da ein grosser Tanzwettbewerb zwischen den verschiedenen Comunidades von Amantani und Taquile. Am Montag haben sich die Gruppen vorgestellt im Dorfplatz, und am Dienstag war dann der Wettbewerb auf dem Fussbalfeld. Jede Gruppe die antrat hatte über 50 Comunidad Mitglieder und waren zum teil mit schweren Kostümen bekleidet, und jede Gruppe hatte seine Bläserbänd, es ging also sehr laut zu und her an diesen 2 Tagen. Aber auch so, war um 9 Uhr schluss und es gingen alle betrunken nach Hause. Für mich wars ein schönes und interessantes Erlebnis.

Imperium der Inka

Manco Capac zog eines Tages mit seiner Frau vom Titicacasee aus los um den richtigen Ort zu finden um eine Stadt zu gründen, Qo'sqo, oder Cusco wie man es auf Spanisch nennt. Diese Stadt wurde dann die Hauptstadt des Staates Tahuantinsuyo, dem Imperium der Inka, was vom Süden Kolumbiens bis in die tiefen Chiles reichte. Mit dem Bus bestritt ich zum Glück diese Route einiges Schneller als Manco Capac. Cusco ist sehr schön, und es ist definitiv de am besten erhaltenen Stadt die ich bis jetzt in meiner Reise gesehen habe. 3 Tage lang habe ich die Ruinenstäten in der nähe von Cusco angeschaut, und es wurde eigentlich immer interessanter je mehr Verständnis da war. Die Inkas waren echt grosse Meister in der Architektur mit grossen geschliffenen Steinen und im Ackerbau in der Form von Terrassen (Chacras) mit eigenen Mikroklima und ausgeklügelten Bewässerungssystemen, echt eindrücklich.
Der Inka Pachacutec war ein wahrer Architekt und gab der Stadt die Form eines Pumas mit dem Kopf bei Sacsayhuaman.
Sonst ist die Stadt sehr Touristisch, und die Leute die mit dem Tourismus seinen Lebensunterhalt verdienen sind echt nervig und man kann ihnen nix glauben, ich lügen voll drauf los für jeden Sol.
Es geht so weit, dass kein Ausländer in die peruanersektion vom Zug steigen kann, sondern nur in spezielle Ausländerwagen, was viel viel teurer ist. Zum vergleicht, hin und zurück, von Cusco nach Aguas Calientes (Dorf unterhalb Machu Pichu), für ein Backpacker (billigste Ausländer Kategorie) kostet 80$. Für ein Peruaner sinds 20 Soles, was ca 6$ sind. Und das beste ist das dieses Geld nicht mal in Peru bleibt, sondern nach Chile geht...
Die andere Form die bekannt ist, ist mit einer Tour, und die sind teuer, aber könnten zum teil noch cool sein. Nur der bekannte Inkatrail ist vollkommen übertouristisiert, reserviert bis Juni, nur mit einer Tour möglich, und der Kostenpunkt ist ca 350$.
Aber hier gibts auch eine Lösung, man muss nur mit de anderen Reisenden sprechen.
Also begann was ich den "Weg des armen Inkas" nenne. Die Route geht mit einem alten Bus über Nacht durch den Rand des Dschungels, bis Santa Maria (4 Uhr morgens) und dann bis Santa Teresa durch eine Dschungelschluchtenstrasse. Dort Früstück, frischer Papayasaft und einkaufen von einer grossen Avocado ( 0.20 Soles, ca 0.07$) und Bananen (noch billiger). Unterdessen hatte ich mich mit 2 Belgiern zusammengetan, die auch diese Route machten. Ein Wagen näherte uns zur Hidroelectrica, es gab aber ein Riesiger Erdrutsch, also mussten wir mit dem "Cable" den wilden Fluss überqueren. Von der Hidroelectrica aus folgten wir den Zuggleisen bis nach Aguas Caliente, ca 2.5h. Kosten 22 Soles. Am Nachmittag ging ich auf den Putucusi, ein Hügel mit einer Wunderschönen Sicht über Machu Pichu aber mit einem coolen aufstieg der aus teilweise bis zu 200m langen Holzleitern bestand.
Am Abend ging ich in die Termalbäder um zu entspannen und nachher früh ins Bett. Um 4:45 Uhr gings los am nächsten um mit dem Sonnenaufgang bei Intipunctu, dem Sonnenplatz von Machu Pichu anzukommen. Leider war's ein Bewölkt, aber auch so war die Sicht über Machu Pichu spektatulär, mit einem dicken Regenbogen betupft. Anschliessend durchquerte ich die Stadt bis zum Mondtempel und bestieg Wyainapichu.
Machu Pichu ist ziemlich eindrücklich weil es ne ganze Stadt ist mit allem drum und dran. Sieht die Fotos.
Der Rückzug des armen Inka begann auch um 4:30 Uhr, da ging ich alleine von Aguas Calientes (km 112) den Zuggleisen entlang bis zum Kilometer 82, wo der offizielle Inkatrail beginnt, und von da einen Wagen bis Ollyantaytambo, einem wunderschönen Dorf im Heiligen Tal, das noch Inka Strassen hat. Zurück in Cusco habe ich nur 7 Soles für die Rückfahrt bezahlt.

Capoeira auf 3500 m.ü.M

Es gibt Capoeria von Sul da Bahia in Cusco, Puno, Arequipa und Tacna, und ich habe die Leute von Cusco kennengelernt, eine super motivierte Truppe bei der leider ein bisschen ein Leitfaden (Lehrer) fehlt, aber sonst super. Und es war auch für mich eine Super Erfahrung, denn Capoeira spielen in dieser höhe ist überhaupt nicht das gleiche. Ich war 3 mal im Training, ich gab auch mal das Training, und am Samstag gings dann in einen Raum für Kunstturner (voll von Matten). Dort wurde fest Arkobatik geübt, und sie sind alle ziemlich gut darin.
Am Sonntag gabs noch Strassenroda im Park.


Wie gehts mir? Super, es ist megacool, und ich fühle mich super, relaxt und mit klarem Kopf.

Noch ein fetter Prost für Chantal, die heute morgen Geboren ist, als Tochter von Eveline und Bert!!!!!! Fotos.

Ich habe auch den Kommentarfehler korrigiert, jeder kann jetzt Kommentare hinterlassen und ich freue mich sehr darüber.

Donnerstag, 5. April 2007

Von Pisco bis zum Titicacasee

Hallo Freunde, ich war viel in abgelegenen Gegenden wo es nicht ein mal Strom hatte, darum bin ich sehr verspaetet mit dem Blog auf Deutsch. Spaetestens in Lima in ca 2 Wochen gebe ich eine Zusammenfassung.
Mir geht es super, ich finde es super cool, und bin grad beim Höhentraining auf dem Titicacasee (fast 4000m)
Gebt nicht auf mit diesem Blog, ich habs auch noch nicht getan.
Frohe Ostern

Samstag, 17. März 2007

In Ica

Mir geht es gut, es gibt viel zu erzählen, aber leider kein internet.....
weiteres in ein paar tagen

Montag, 12. März 2007

Von Lima nach Pisco

In den letzten paar Tagen in Lima habe ich die aktivitäten wieder in angriff genommen, wie Fussball, Capoeira und Leute treffen.
Für die, die mit mir in Brasilien waren, und die Capoeiristas mache ich einen kleinen Bericht über Capoeira in Lima, falls es dich also nicht interessiert, überspring es.

Capoeira in Lima
Wir haben in Arrayal eine ziemlich grosse Gruppe von Sul da Bahia Lima kennengelernt. Leider ist diese Gruppe nun ziemlich gespallten. Es hat anscheinend ziemlich viel chaos, ärger und Intriegen gegeben um dies zu verursachen. Ich werde das nicht alles im Detail schildern, aber zusammengefasst sieht das ganze etwa so aus.
Ameri, Profesor aus der Gruppe Sul da Bahia mit Mestre Railson, gründete seine Gruppe ca 97 in Lima. Er hatte dan ziemlich viele Schüler, aber es hatte viele untergruppen die sich gegenseitig niedermachten. Ameri konnte diese Situation iergendwie nicht unter Kontrolle behalten, bis einige Schüler ausgestiegen sind. Vor allem waren es 3 die wir auch in Belo Horizonte getroffen haben, und anscheinend waren sie dort um Mao Branca zu ueberreden, jemanden nach Lima zu schicken und eine Gruppe zu gründen. Es wurden ein Treffen von mit Ameri, den Schülern, Mao Branca und Railson verabredet, bei dem Ameri nie aufgetaucht ist. Einige Zeit später schickte dan Mao Branca JaMOreu nach Lima. Darauf hin haben dan viele Sul da Bahia verlassen und haben zu Capoeria Gerais gewechselt. Ameri hat darauf hin alles seine Schüler verboten iergendwas mit Capoeria Gerais in Lima zu tun haben, und hat viele komische Regeln aufgestellt. Das finde ich echt schade, den die beiden Gruppen sind so zu sagen Geschwistergruppen. Ich ging also mal mit Sul da Bahia trainieren, mit Luis, und das Training wurde von Cesar geleitet, dem Schüler mit dem höchsten Gurt (gelb), und das Training war ok. Dann ging ich dan mal zu capoeira gerais, mit Marco (auch bekannt als Doña Julia). Die sind sehr motiviert, waren nicht viele, aber JaMoreu ist sehr cool. Aber leider haben diese schüler keinen Kontakt mehr mit den anderen.
Was auch noch schade ist, es Capoeira Gerais nur in Lima gibt (ausgenommen Brasilien) im ganzen Südamerikanischen Kontinent, Mao hat kein interesse ($$$) daran obwohl es extrem viel motivation und potential gibt hier, die Leute geben Gas.
Die anderen Grupen die es hier gibt sind Nago, Aboliçao und einige mehr.

Limas Leute und Nächte
Ich habe auch viele Leute getroffen, herauszuheben war das Treffen mit Ernesto, einem Kollegen von meinem Vater. Mit ihm haben wir viel geplaudert über Peru und die Südamerikanische Wirtschaft, und es war sehr interesant, es bewegt sich sehr viel zurzeit hier, es gibt viele möglichkeiten und die Leute sind sehr motiviert vorwärts zu kommen. Ein Sohn von Ernesto ist 19 und hat sich eine Schrottkarroserie zugetan, sie restauriert, einen Motor gebaut und fährt jetzt mit dem rum, und mit den Brüdern bauen sie Velos im Harley style und planen ein Geschäft in schwung zu bringen.
Mit Ernesto waren wir am Strand Essen in einem Restaurant das ein riesiges Meeresfrüchtebuffet hatte, ich habe also 7 verschiedene Arten von Ceviche probiert, es war super. ->>Fotos

Samstag Abend waren wir noch im Ausgang mit Paul und Marco und ihren Kumpels, in Miraflores. Es ist ziemlich cool der Ausgang hier, hat viel Bewegung.

Richtung Süden
Jetzt bin in Richtung Süden aufgebrochen, ich bin jetzt in Pisco, und es ist ein bisschen ein Drecksloch. Morgen mache ich eine Tour zu den Islas Ballestas (wird auch Galapagos der Armen benannt) das viele Tiere hat, und zum Naturpark Paracas...

Für die, die Nati, meine Schwester und Willi kenne, sie haben einen Blog gemacht der die Schwangerschaft begleitet. nawisch.blogspot.com